Montag, 16. Februar 2015

Gori - Meine Welt und die andere

Meine ersten Freunde haben mich Gori genannt und seitdem bin ich den Namen nicht mehr losgeworden. Meinen realen Namen kennt außer mir und meiner Mutter schon niemand mehr und er ist auch nicht sonderlich wichtig. Vielleicht sollte ich mich aber erst einmal vorstellen. Mein Name ist wie schon erwähnt Gori und ich gehe in die zwölfte Klasse eines Gymnasiums. Mit meinen 17 Jahren habe ich bereits einiges erlebt, aber dazu später mehr. Ich lebe mit meiner Mutter und meinem Vater zusammen, obwohl mein Vater nie wirklich da ist. Er ist viel beschäftigt und andauernd auf Geschäftsreise von denen er gelegentlich kleine Souvenirs mitbringt. Was Freunde in der Schule angeht, so gibt es dort eigentlich keine erwähnenswerten Personen. Heute kommt es mir so vor als seien die Freunde, die mir meinen Namen gaben, die einzigen gewesen, die ich jemals hatte.


Nun aber genug der Selbstvorstellung, denn zu meiner Person wird man im Folgenden noch genug erfahren. Ich möchte mit diesen Zeilen eine Geschichte entwerfen und die Realität mit der Fiktion verschmelzen lassen. Es soll nicht erkennbar sein, was war ist und was falsch ist. Es soll einfach eine Geschichte mit einem wahren und falschen Kern werden, die den Leser über sich selbst nachdenken lässt und ihn dazu bringt über gewisse Dinge nachzudenken. Eine Schwäche von mir ist es permanent nachzudenken, während ich das Gefühl habe, dass andere dies nur bedingt bis überhaupt nicht machen. Denken ist vielleicht nicht immer gut, aber ohne es wird man definitiv nicht zur Selbstbestimmtheit gelangen und die gilt es letztlich zu erreichen.

Ich möchte dem Leser einen Einblick in meine Welt der Gedanken geben und ihn dabei durch die Welt meiner Vorstellungen führen, die mit allen möglichen Dingen gefüllt ist. Dabei möchte ich Episodenhaft vorgehen und immer wieder kleine Erinnerungen und Geschichten preisgeben über die dann nachgedacht werden kann. Die Geschichten spielen alle in meiner Vergangenheit, aber mit der Zeit werden sie zur Realität und vielleicht zur Zukunft. Was genau diese Geschichte ist, weiß niemand, ja noch nicht einmal ich selbst. Wer weiß schon ob wir in der Realität leben bzw. in welcher wir leben. Vielleicht träumst du gerade und liest diese Zeilen, vielleicht auch nicht. Kannst du feststellen, ob du träumst oder nicht? Meinst du etwa du träumst nicht, weil die Gesetze der Physik zu gelten scheinen? Was ist wenn dein Traum die Gesetze der Physik nur gelten lässt, aber sie in Wirklichkeit gar nicht bestehen? Kannst du fliegen nur weil du daran glaubst es zu können?

Es erinnert mich an den kleinen Gori, der glaubte fliegen zu können, aber irgendwann die Kraft verlor dem Traum vom Fliegen nachzulaufen. Ich erinnere mich noch genau an dem Tag an dem die Idee des Fliegens geboren wurde. Es war eines Nachmittags, als ich im Internet eine Dokumentation über Nikola Tesla fand. Die freie Energie soll er entdeckt haben und er soll gewusst haben wie man Energie aus dem Raum zieht, ja er soll sogar einen Motor gebaut haben, der mit dieser Energie funktioniert haben soll. Dann aber schienen böse Geister ihm das Labor abgebrannt zu haben und seine Erfindungen für immer vernichtet zu haben. Die Idee Energie aus dem Raum zu ziehen erschien mir plötzlich unglaublich logisch und ich begann mich ein wenig einzulesen, bis ich auf Edward Leedskalnin stieß, der eine ganze Anlage aus tonnenschweren Blöcken alleine gebaut haben soll.

Das damals von Herodot beobachtete Rätsel der Pyramiden soll er auch gelöst haben. Ein wundersamer Mann dessen Werk wir sehen, aber nicht verstehen. So einfache Mittel die Ägypter auch gehabt haben mögen, so genial müssen sie gewesen sein. Der kleine Gori wollte dieses Rätsel lüten und überlegte Tagelang, wie man Energie nutzen könnte, um Gegenstände zum Schweben bringen zu können und wie man diese Energie mit einfachen Mitteln anzapfen könnte. Er glaubte, dass wenn er dieses Rätsel löst, dass er dann fliegen könne und ihm die Welt offen stehen würde. Nicht nur das physische Fliegen hatte er dabei wohl im Kopf, sondern auch das seine Psyche, das was ihn in die Wolken der Gedanken befördern würde und ihm ungeahnte Dinge offenbaren würde.

Bis heute hat er es aber nicht gefunden, aber was blieb, war ein kleiner Funke von Begeisterung für das mystische und das unerklärliche. Ungeklärt bleibt die Frage, wie die Ägypter die Pyramiden gebaut haben? Haben sie es so getan, wie in den Geschichtsbüchern beschrieben? Warum aber gibt es dann Architekten, die mit Eifer und Fleiß darüber grübeln wie es wohl geschehen sei? Stimmt das was in den Büchern steht etwa nicht? Hat man die Kinder in der Schule betrogen und belogen und schickt sie mit falschem Wissen in die Welt hinaus?

Wissen oder nicht Wissen ist nicht die Frage. Auch stellt sich nicht die Frage der Richtigkeit von Wissen. Allein stellt sich die Frage des Nutzens oder etwa doch nicht? Aber was für eine Frage stellt sich dann? Vielleicht die des Siegers? Wer hat gewonnen mit dem Bau der Pyramiden? Gibt es überhaupt Gewinner in der Welt? Wenn ja was haben sie gewonnen? Verliert man, wenn man stirbt?

In meiner Welt kann man weder gewinnen noch verlieren. Man kann nur sich selbst treu sein oder nicht. Dies ist der entscheidende Unterschied zu der Welt, die die Schule bildet. Es interessiert in meiner Welt niemanden, wie die Natur wirklich beschaffen ist. Wahrheit in absoluter Form existiert nicht. Es existiert nur die Wahrheit, die ich in die Welt hineingebe. Man schert sich in meiner Welt nicht um Wissenschaften oder Definitionen. Man erkennt die Welt, so wie sie ist oder doch nicht?

1 Kommentar:

  1. Okay irgendwie wurde mein erstes Kommentar nicht verfasst deswegen wiederhole ich es einfach nochmal ^^
    Ich freue mich sehr auf diese neue Reihe auf deinem Blog und werde sie höchstwahrscheinlich auch weiterhin verfolgen
    Die Sache mit den Pyramiden hat mich wieder an deine Zeit mit den Minecraft Lets Plays erinnert in denen du auch einige Folgen über Atlantis in den Anden, der Bau der Pyramiden usw geredet hast. Das waren richtig schöne Denkanstösse über die ich heute noch manchmal nachsinne oder mit Leuten darüber diskutiere.
    LG Matthias ^^

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